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Ausflug

Wir gewöhnten uns hier an das Lollypop-Syndrom: Man läuft einer Person hinterher, die ein Schild mit einer Nummer hoch hält. Das ist ein Ergenis solcher Gruppengrößen. Wenn etwa 2400 Leute einen Ausflug machen, dann warten erst einmal 60 Busse vor dem Schiff, jeder mit einem Reiseleiter. Dem läuft man nach, aussteigen gucken, Fotos machen, einsteigen, weiter. Manchmal gibt es dann auch Freigang: Ein paar Minuten bis zu eineinhalb Stunden, in denen man sich frei bewegen kann. Eigentlich war das genau die Art von Erkundung, die ich immer gehasst habe. Aber das ist hier auch ein Zugeständnis an das Ziel, in kurzer Zeit möglichst viele Ziele abzuklappern. Es gibt Reiseleiter, die das ganz gut hinkriegen, an manche erinnert man sich gerne, an andere aber nicht. . Wenn man das einmal eine Woche lang gemacht hat, dann reicht das erst einmal.

Altstadtbezirke sind in der Regel etwas eng und klein. Nun liegen mindestens 5 Kreuzfahrtschiffe im Hafen, aus jedem strömen wenigstens 2500 Menschen in die Stadt. Das verdirbt die Orte ganz erheblich. Nicht nur das die Leute, die von der Selbstbedienung am Eigentum der Reisenden Hochkonjunktur haben, auch das normale Leben in der Stadt findet so nicht mehr statt. Dabei sind die Methoden des Überfalls vielfältig. Vom Fußtouristen über den Reisenden mit Mountainbike bis zum Segway, alles ist pro Schiff vertreten. Inliner sind da offensichtlich aus der Mode!

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