Die Art der Organisation des Riesenapparates konnte man nur ahnen. Man gab sich lässig, allen voran der Katitän Dieter W., nennen wir ihn nach seinem Lieblingsspruch „Captain Out“. Er erfrischte morgens und abends durch seine donnernden Ansprachen, das Mi- krofon war wohl zwischen den Rachen- mandeln. Inhaltlich hätten seine Kommentare in das Freitagabendpro- gramm des Privatfernsehens gepasst. So erklärte er bei der Passage einer alten Gefängnisinsel, dass man dort die Gefangenen gezüchtigt habe. Leider ergänzte er dann, dass man das doch auch heute wieder tun sollte. Voll daneben, einfach peinlich! Ein Kapitänsdinner alter Prägung passte nicht zum schwimmenden Clubhotel, bei 2558 Reisenden wohl auch nur in Raten zu absolvieren. So wurden die Offiziere bei einer Bühnenveran- staltung im Außenbereich vorgestellt.
Es gab auch eine Fragestunde zur Seefahrt und Schiffstechnik. Ein netter Spaß für die Kinder, die bevorzugt Fragen stellen konnten. Leider wurde sehr viel unter dem Aspekt „Sicherheit“ oder „Firmengeheimsnis“ einfach abgebügelt.
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